Curcumin ist eines der bekanntesten und am häufigsten verwendeten pflanzlichen Kräuterpräparate. Curcumin ist der Hauptwirkstoff von Kurkuma, einem aromatischen Gewürz aus der Wurzel der Curcuma longa. Kurkuma stammt ursprünglich aus der indischen Küche, wo es als Gelbwurz bekannt ist und einen wichtigen Bestandteil der berühmten Currygerichte bildet. Traditionell wird Curcumin zur Unterstützung des Immunsystems und zur Erhaltung einer gesunden Leberfunktion und Verdauung eingesetzt. Es trägt außerdem zur Erhaltung flexibler Gelenke bei und unterstützt das psychische Gleichgewicht sowie die Funktion des zentralen und peripheren Nervensystems.
Curcumin-SLCP™: ein technologischer Durchbruch
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung von Curcumin-Präparaten mit optimaler Wirksamkeit ist die Überwindung der Probleme hinsichtlich Resorption und Bioverfügbarkeit. Denn Curcumin in „unverarbeiteter“ Form wird nach oraler Einnahme im Darm und in der Leber schnell in inaktive Metaboliten, wie z. B. Curcuminglucuronid, umgewandelt, die vom Körper schnell wieder ausgeschieden werden. Verdure Sciences, dem Hersteller von Vitals Curcumin-SLCP™, ist es nach jahrelanger Forschung und Zusammenarbeit mit der University of California (UCLA) gelungen, diese Probleme aus dem Weg zu schaffen. Durch ihre patentierte Technologie haben sie die Resorption von Curcumin um das 65-fache und die Bioverfügbarkeit um das 285-fache erhöht (im Vergleich zu Standard-Curcumin-Präparaten, die aus 95 % Curcumin bestehen). Dieser Durchbruch wurde erreicht, nachdem viele verschiedene Formulierungen auf ihre Bioverfügbarkeit beim Menschen getestet wurden. Die besten Ergebnisse wurden mit einer Formulierung erzielt, die eigentlich von der indischen Küche inspiriert ist, wo Kurkuma bei der Zubereitung von Currypasten mit öligen Zutaten gemischt wird. Das Curcumin-Produkt mit dem Markennamen Longvida® verwendet sogenannte Solid Lipid Curcumin Particles, bei denen das Curcumin in einem Fettteilchen verpackt ist, das aus drei auch in Lebensmitteln vorkommenden langkettigen Fetten besteht, nämlich Phosphatidylcholin, Stearinsäure und Ascorbylpalmitat.
Wie wird Curcumin-SLCP™ im Körper aufgenommen?
(Siehe Abbildung 2.) Normalerweise wird Curcumin auf die gleiche Weise aufgenommen wie die meisten anderen Nährstoffe (z. B. Zucker und Aminosäuren). Bereits im Darmepithel findet eine erste enzymatische Umwandlung von biologisch aktivem Curcumin in Curcumin-Glucuronid, einen inaktiven Metaboliten, statt. Das Curcumin wandert dann über das Pfortaderblut zur Leber, wo es weiter inaktiviert und relativ schnell ausgeschieden wird. Curcumin-SLCP™ nutzt jedoch einen alternativen Weg der Aufnahme in den Körper. Aufgrund der einzigartigen Art und Weise, wie es von Fetten umgeben ist, wird es vom Körper als solches erkannt und genauso behandelt wie andere langkettige Fette in der Nahrung. Diese werden in den Darmzellen in Chylomikronen (Transportpartikel) aufgenommen und über das Lymphsystem in den Blutkreislauf transportiert. Diese Chylomikronen passieren zunächst nicht die Leber, sondern werden über das Blut zu unterschiedlichem Gewebe und zu verschiedenen Organen transportiert, wo sie unter dem Einfluss eines fettspaltenden Enzyms (Lipoproteinlipase) ihren Inhalt abgeben. Das Curcumin im Chylomikron liegt noch in der biologisch aktiven Form vor, die auch als „freies“ Curcumin bezeichnet wird. In dieser Form wird es aus dem Chylomikron freigesetzt und ins Gewebe und Organe absorbiert, wo es seine Wirkung entfalten kann. Biologisch aktives (freies) Curcumin selbst ist eine fetthaltige Substanz und kann auf diese Weise im Gegensatz zu den inaktiven Metaboliten des Curcumins sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden und die Funktion des zentralen Nervensystems unterstützen.
Vergleich mit Standard-Curcumin-Präparaten
Es gibt heute viele Curcuminprodukte auf dem Markt. Um einen guten Vergleich durchführen zu können, ist es wichtig, einige Aspekte zu beachten. Standard-Curcuminprodukte enthalten oft sehr hohe Mengen an Curcumin pro Tagesdosis. Auf diese Weise wird versucht, einen kleinen Teil dieses Curcumins vor der Inaktivierung in Darm und Leber zu bewahren. Abbildung 1 zeigt jedoch, dass dies nur von geringer Bedeutung ist. Hier wurden die Blutspiegel von biologisch aktivem Curcumin nach der Einnahme einer Einzeldosis von 650 mg eines Standard-Curcuminprodukts (das aus 95 % Curcumin besteht) gemessen und mit den Blutspiegeln nach der Einnahme von 650 mg Longvida® (oder Curcumin-SLCP™, das 130 mg Curcumin enthält) verglichen. Die Einnahme von Curcumin-SLCP™ führt zu einem deutlich höheren Spitzenplasmaspiegel an aktivem Curcumin, während das Standard-Curcuminprodukt trotz seiner viel höheren Dosierung kaum nachweisbares aktives Curcumin produziert. Eine Vergleichsstudie hat gezeigt, dass Curcumin-SLCP™ mindestens 65x besser resorbierbar ist als Standard-Curcuminprodukte und seine Bioverfügbarkeit sogar 285x besser ist. Außerdem legt Verdure Sciences großen Wert auf die weitere wissenschaftliche Untermauerung der gesundheitlichen Effekte ihres Produktes, denn darum geht es ja schließlich. Zu diesem Zweck arbeiten sie mit führenden unabhängigen Wissenschaftlern zusammen. Es ist die außergewöhnlich hohe Bioverfügbarkeit, in Kombination mit der Humanforschung, die mit diesem Produkt durchgeführt wurde (und wird), die Vitals dazu veranlasst hat, Curcumin-SLCP™ zu wählen.
Abbildung 1: Blutspiegel des aktiven (freien) Curcumins nach Einnahme einer Einzeldosis von 650 mg Curcumin.
Abbildung 2: Die Resorption von Curcumin-SLCP™ im Körper. (Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern.)
Hindernisse bei der Interpretation von Analyseergebnissen und beim Vergleich von Produkten
Dann gibt es noch die anderen Curcuminprodukte, die den Anspruch erheben, einen Weg gefunden zu haben, die Resorption zu verbessern. Es ist wichtig zu prüfen, ob Messungen an Personen vorgenommen wurden, um diese Behauptung zu untermauern. Auch ist zu beachten, dass es sich hierbei um den Blutspiegel des aktiven Curcumins handelt und nicht um einen der inaktiven Metaboliten (wie Curcuminglucuronid). Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist, welche analytische Methode verwendet wurde, um dieses aktive Curcumin im Blut zu messen. Bei einer Reihe von etablierten Analysemethoden wird der Blutprobe vor der Messung das Enzym Glucuronidase zugesetzt. Dadurch wird die Glucuronidgruppe vom inaktiven Curcumin (Curcumin-Glucuronid) in der Blutprobe getrennt, wodurch wieder aktives Curcumin gebildet wird. Dies ergibt jedoch ein verzerrtes Bild, da auch inaktives Curcumin in die Messung einbezogen wird. Dies ist offensichtlich nicht repräsentativ für die tatsächlichen Blutspiegel von biologisch aktivem Curcumin im Körper. Der Hersteller von Curcumin-SLCP™ verwendet ausschließlich eine Analysemethode, bei der keine Glucuronidase zugesetzt und nur biologisch aktives Curcumin gemessen wird.
Resorption versus Bioverfügbarkeit
Es wird oft über die Resorption einer bestimmten Substanz gesprochen. Dies bezieht sich auf den maximalen Blutspiegel (Cmax), der zu einem bestimmten Zeitpunkt nach oraler Aufnahme eines Nährstoffs erreicht wird. Die Resorption ist ein Teil der Bioverfügbarkeit, sagt aber sicher nicht alles aus. Ein Nährstoff kann sehr gut aufgenommen werden und schnell einen sehr hohen Blutspiegel erreichen, dann aber sehr schnell abgebaut und aus dem Körper entfernt werden, ohne genügend Zeit gehabt zu haben, aktiv zu werden. Es ist wichtig, die Entwicklung des Blutspiegels über die Zeit zu betrachten und nicht nur den Moment, in dem der maximale Blutspiegel erreicht wird. Es geht darum, wie lange der Nährstoff in seiner biologisch aktiven Form im Blut vorhanden war und wie lange er die Möglichkeit hatte, seine Wirkung zu entfalten. Dies sagt etwas über die Bioverfügbarkeit aus, die als der Teil eines Nährstoffs definiert ist, der im Körper aufgenommen wird und für die Verwendung in bestimmten Körperprozessen zur Verfügung steht.
In einem Diagramm wird die Bioverfügbarkeit als AUC-Wert (Area Under the Curve) abgelesen, die Fläche unter der grünen Linie in Abbildung 1. Beim Vergleich mit anderen Curcuminprodukten ist es ratsam, die gesamte Bioverfügbarkeit eines Präparates (beim Menschen) zu betrachten und nicht nur die Resorptionsrate. Aufgrund der hohen Bioverfügbarkeit ist eine geringe wirksame Dosis von Curcumin-SLCP™ ausreichend. Und weil es als aktives Curcumin lange im Körper vorhanden ist, reicht eine einzige Tagesdosis aus. Dies hat viele Vorteile für die Gebrauchsfreundlichkeit. Nicht jeder kann hohe Dosen von Curcumin vertragen, und außerdem ist es einfacher, nur einmal am Tag an die Einnahme eines Ergänzungsmittels zu denken.
