S-ADENOSYLMETHIONIN (kurz SAMe, SAM oder AdoMet genannt)
SAMe ist eine physiologische Substanz, die der Organismus aus einer essenziellen Aminosäure, dem Methionin, und Adenosintriphosphat (ATP) synthetisiert. Biochemisch ist SAMe der wirksamste Methylspender.
METHYLIERUNG
Wahrscheinlich haben viele noch nie etwas von Methylierung gehört, doch ohne sie wären wir schon alle tot. Wie auch die Oxidation ist die Methylierung ein biochemischer Prozess, bei dem eine Methylgruppe, die aus einem Kohlenstoffatom und drei Wasserstoffatomen besteht (CH3), von
einem Molekül auf ein anderes übertragen wird. Das klingt erst einmal nicht sehr spannend, dabei hängt von dem Endergebnis unser Leben ab.
Kohlenstoff ist nämlich Bestandteil einer jeden organischen Substanz auf der Erde, und wenn Kohlenstoffatome überspringen, ändert sich so einiges. Die Methylierung ist leichter verständlich, wenn man sich den menschlichen Körper als Auto vorstellt. Die Methylierung selbst wäre dabei die Zündkerze. Ohne sie bliebe alles stehen, weil sie an gut hundert biochemischen Reaktionen in unserem Organismus beteiligt ist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Methylierung an der Reparatur der DNA beteiligt ist und dem Organismus dabei hilft, beschädigte Zellen zu reparieren, bevor sie zu Krebszellen werden. Die Methylierung von Proteinen ist von grundlegender Bedeutung für die Kommunikation zwischen den Zellen durch Aktivierung der Zellmembranrezeptoren, während die Methylierung von Phospholipiden die Aufrechterhaltung der Flexibilität und Permeabilität der Zellmembranen ermöglicht, was für den Austausch zwischen den Zellen unverzichtbar ist. Ohne Methylierung könnten wir auch unser wichtigstes Antioxidans nicht produzieren: Glutathion.
Außerdem ermöglicht sie die Produktion von Adrenalin aus Norepinephrin (auch Noradrenalin genannt) oder von Melatonin aus Serotonin und reguliert zu einem Großteil die Hirntätigkeit. Neben dem Gehirn nutzt auch die Leber die Methylierung, um ihre entgiftende Rolle wahrzunehmen. Die Auswirkungen einer unzureichenden Methylierung zeigen sich an vorzeitiger Alterung, Krebs, Herzgefäßkrankheiten, Lebererkrankungen und Depression. SAMe ist das einzige Produkt, das die Methylierung verstärken kann.
Da die Methylierungsaktivität mit dem Alter nachlässt, gehen zahlreiche Spezialisten davon aus, dass dieser verlangsamte Prozess zur Alterung und zur Entwicklung diverser Krankheiten beiträgt.
SAMe und Depression
Zu SAMe gibt es zahlreiche klinische Studien, die die Wirkung des S-Adenosylmethionins auf die Behandlung von (selbst starken) Depressionen bei Patienten belegt haben, wenn sie auf herkömmliche Antidepressiva nicht ansprechen. Diese Studien haben auch die Wirkungsweise des SAMe offengelegt, die darin besteht, den Spiegel gewisser Hormone im Gehirn anzuheben, bei denen es sich um Neurotransmitter handelt: Noradrenalin (natürliches Stimulans), Dopamin (sorgt für Wohlgefühl) und Serotonin (natürliches Beruhigungsmittel).
SAMe und Melatonin
SAMe ist für die Produktion von Melatonin zuständig. So hängt die Melatonin-Synthese während der Nacht von der SAMe-Synthese bei Tag ab. SAMe ist unerlässlich, um Serotonin in Melatonin umzuwandeln. Es gibt einen circadianen Rhythmus zwischen SAMe und Melatonin: Wenn die Melatonin-Spiegel während der Nacht ansteigen, bleiben die SAMe-Spiegel niedrig, und wenn die Melatonin-Spiegel bei Tag sinken, steigen die SAMe-Spiegel. Bei unzureichender SAMe-Synthese während des Tages kann nachts nicht genügend Melatonin synthetisiert werden. Nun weiß man aber, dass Melatonin unsere biologische Uhr regelt und kontrolliert und somit eine ganz wichtige Rolle spielt:
Es verbessert den Schlaf, stimuliert das Immunsystem und schützt das zentrale Nervensystem.
SAMe und Leber
SAMe erhöht die Produktion von Glutathion, das für die Entgiftung der Leber von Bedeutung ist. Somit kann es zur Behandlung schwerer Lebererkrankungen wie Hepatitis und Zirrhose eingesetzt werden. Aufgrund seiner leberschützenden Funktion empfiehlt sich SAMe als
Nahrungsergänzungsmittel für alle, die öfter Alkohol trinken.
SAMe und Fibromyalgie Bei einem klinischen Versuch im Jahr 1991 unter 44 Fibromyalgie-Patienten stellten Forscher signifi kante Verbesserungen bei
den mit SAMe behandelten Probanden fest, was die Schmerzen, Müdigkeit, Morgensteifi gkeit und Stimmung anbelangte.
SAMe und Arthrose
SAMe (400 bis 1200 mg pro Tag) lindert Schmerzen genau so wirksam wie Arzneimittel.
Gebrauchsanweisung für S-Adenosylmethionin: Die klassische Dosierung liegt bei 400 mg pro Tag (1 Kapsel 10 Minuten vor dem
Frühstück und vor dem Mittagessen). In einigen Fällen (vor allem bei Schmerzen) ist die Dosis auf 800 mg pro Tag zu verdoppeln (4 Kapsel pro Tag). Die Verbesserung der Symptome tritt normalerweise innerhalb von 14 Tagen ein. Man darf nicht vergessen, dass SAMe eine Grundbehandlung ist und die Anwendung nicht unterbrochen werden darf, solange keine vollständige Besserung eingetreten ist. Dies stellt keinerlei Problem dar, da bei SAMe weder die Gefahr einer Gewöhnung noch einer Nebenwirkung besteht.
Bei der Behandlung bestimmter Erkrankungen muss SAMe gegebenenfalls mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert werden:
> bei Fibromyalgie: in Kombination mit MODUCARE C ®
> bei Arthrose: in Kombination mit GLUCOSAMIN
> bei Depression: S-Adenosylmethionin alleine wirkt bei 70 % der Patienten. Dieses Ergebnis liegt über dem von Antidepressiva, und zwar ohne Nebenwirkungen!
Zusammensetzung: Pro 1 Kapsel/T: * S-Adenosyl-L-methionin: 425,00 mg
Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumsilikat, Speisegelatinekapsel (HPMC)
Gewicht je Kapsel: 560,00 mg. 18